deutscher Unterhaltungsmusiker und Komponist; Titel u. a.: "Böhmische Polka", "Liechtensteiner Polka", "Die Fischerin vom Bodensee"; trat in den USA mit der Glenn-Miller-Band und mit Fats Domino auf
* 12. Februar 1902 Elberfeld (heute zu Wuppertal)
† 21. November 1989 Rheinbreitbach/Bad Honnef
Herkunft
Will Glahé war der Sohn eines leitenden Angestellten der Elberfelder Farben-Fabriken. Bereits als Kind hatte er den Wunsch, Musiker zu werden und schon als 12jähriger Junge fiel er in einem Schüler-Konzert auf.
Ausbildung
Nach Schulabschluß studierte er an der Musikhochschule in Köln, verdiente sich aber seinen Unterhalt selbst, indem er abends in Cafés und auf Tanz- und Vergnügungsveranstaltungen spielte und manchmal im Kino Stummfilme mit dem Klavier untermalte. Seine Lehrer an der Musikhochschule waren Generalmusikdirektor Hermann Abendroth für Direktion und Prof. Dahm für Klavier.
Wirken
1929 holte ihn einer der bekanntesten Unterhaltungskapellmeister, Dajos Béla, als Pianist in sein Orchester. Ein Jahr später unterzeichnete er seinen ersten Schallplattenvertrag. Zunächst begleitete G. Weltstars wie Gitta Alpar, Richard Tauber und Joseph Schmidt. Seine größte Zeit begann 1932. Mit eigenem Orchester - inzwischen Meister auf dem Akkordeon - brachte er Hits jener Tage wie "Böhmische Polka", "Im Gänsemarsch", "Quecksilber" und ...